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Präsident Funes mit Gemahlin.

Foto: Reuters/Romero

San Salvador - Nach zwei Jahrzehnten konservativer Regierung in El Salvador hat die Linke die Macht übernommen. Mauricio Funes von der ehemaligen Guerillaorganisation FMLN wurde am Montag als neuer Präsident ins Amt eingeführt. Er hatte die Präsidentenwahl im März mit einem knappen Vorsprung vor dem Kandidaten der bisherigen Regierungspartei Arena, Rodrigo Avila, gewonnen.

Der 49-jährige ehemalige Fernsehjournalist Funes hat versprochen, das Land zu einen. Im Wahlkampf stellte Funes den verbreiteten Ärger über Steuerhinterziehungen von Großunternehmen in den Mittelpunkt.

Die Nationale Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN) profitierte offenbar auch von der wachsenden Unzufriedenheit mit der konservativen Alianza Republicana Nacionalista (Arena), die in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Regierung stellte. Dabei änderte das Wirtschaftswachstum nichts an der verbreiteten sozialen Ungleichheit in dem mittelamerikanischen Land. (APA/AP)