Wien - Mit einem viertägigen Eröffnungsfest präsentiert sich Österreichs Exzellenz-Zentrum in Maria Gugging der Öffentlichkeit: Am Pfingstmontag stach das Institute of Science and Technology (IST) Austria offiziell in See - das Elite-Institut, das naturwissenschaftliche Grundlagenforschung betreiben wird, wurde von der Politik mit der Rolle des "Flaggschiffs" für die Science-Community betraut.

Beim "Campus-Fest für Freunde und Nachbarn" konnten am Montag Jungforscher in spe den Topforschern von heute beim Ideenwettbewerb für Schüler "kleine Tipps" geben, "nach welchen Erfindungen sie forschen sollten" . Denn, so die Devise des neuen Instituts: "Das IST Austria sucht nach kreativen Ideen für Erfindungen die der Menschheit noch fehlen." Einer der Hauptpreise war eine Flugreise in die Schweiz ins Forschungszentrum Cern - bei dem Österreich nach dem Rücktritt vom Austritt doch weiter Mitglied ist.

In der "Lecture Hall" , dem großen Vorlesungssaal, gab sich der Gründervater des IST Austria, "Mister Beam" Anton Zeilinger, die Ehre und referierte vor begeisterten Kindern - praktischer Anschauungsunterricht mit einem Wasserkübel inklusive. Auch so lässt sich die Fliehkraft erklären.

Förmlicher wird es am Feier-Tag zwei zugehen: Heute, Dienstag, wird der Campus (www.ist-austria.ac.at) sub auspiciis praesidentis, also unter Anwesenheit des Bundespräsidenten, feierlich eröffnet. (nim, DER STANDARD, Printausgabe, 2.6.2009)