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Cofidis-Manager Alain Bondue in Trauer mit Cedric Vasseur.

Foto: Reuters/Gaillard

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Das Cofidis-Team überquert gemeinsam die Ziellinie.

Foto: APA/AFP/ Fife

Le Pont du Gard - Das Fahrerfeld des 61. Radrennens Paris- Nizza stand am Mittwoch nach dem Tod des 29-jährigen Kasachen Andrej Kiwilew unter Schock. Als besondere Geste für den seinen Sturzverletzungen erlegenen Fahrer des französischen Cofidis-Teams überquerte das Feld nach 191 km in Le Pont du Gard geschlossen die Ziellinie. In vorderster Position fuhren die sieben Team-Kollegen Kiwilews in moderatem Tempo. Das Publikum im Ziel applaudierte. Die dritte Etappe, die mit einer Schweigeminute begonnen hatte, endete ohne Wertung und Siegerehrung.

Erinnerung an Fabio Casartelli

Die Gedenkfahrt für Kiwilew erinnerte an die Solidaritäts-Aktion der Fahrer während der Tour de France von 1995. Nach dem tödlich verlaufenen Sturz des italienischen Olympiasiegers Fabio Casartelli waren dessen Team-Kameraden von Motorola (mit Lance Armstrong) geschlossen ins Ziel in Pau gerollt.

Trauer bei Lance Armstrong

Auch der vierfache Tour-Sieger Armstrong trauerte um den verstorbenen Kasachen. "Ich habe ihn in den vergangen Jahren sehr gut kennen gelernt und ihn und seinen Stil bewundert. Ich werde dich vermissen, mein Freund", schrieb der US-Amerikaner auf seiner Homepage.

Helm hätte Leben gerettet

Der Renndirektor von Paris - Nizza, Jean-Marie Leblanc, und der internationale Radsport-Verband (UCI) haben am Mittwoch auf den tragischen Tod des Kasachen Andrej Kiwilew reagiert und in einer gemeinsamen Erklärung das Tragen eines Kopfschutzes gefordert. "Wir erinnern, dass das Aufsetzen eines Helmes eine permanente Empfehlung ist, auch im Training", hieß es in einem Statement. Verpflichtend ist ein Helm für die Athleten allerdings nicht. Laut Teamarzt der Kiwilew-Mannschaft Cofidis hätte der Kasache mit einem Sturzhelm überlebt.(APA)