Während das Urteil gegen die Pirate-Bay-Treiber in der Online-Welt - von Twitter bis zu den Foren von derStandard.at vornehmlich mit einer Mischung aus Verwunderung und Empörung aufgenommen wird, gibt es natürlich auch die andere Seite. So bringt der österreichische Verein für Anti-Piraterie (VAP) in einer Aussendung seine Genugtuung über das Urteil zum Ausdruck.
Argumente
"Kreative haben ein Recht auf den Schutz Ihrer Werke vor illegaler Ausbeutung und haben genau wie alle anderen ein Recht auf entsprechende Entlohnung ihrer Arbeit", so Werner Müller, Generalsekretär der VAP. Die Betreiber von Pirate Bay würden hohe Werbeeinnahmen lukrieren, all dies auf dem Rücken der Kreativen, die von der Verbreitung ihrer Inhalte keinen Cent abbekommen würden.
Maßnahmen
VAP-Präsident
Ferdinand Morawetz geht noch einen Schritt weiter, und fordert, dass man sich in Österreich ein Beispiel an den schwedischen Behörden nehmen müsse. "Es reicht nicht aus, wenn die Kulturförderung nur bei
der Entstehung von Filmwerken ihre Unterstützung anbietet. Die Regierung sollte
ihre Investitionen auch schützen wollen. Und das bedeutet, öffentliche
Gelder in die Hand zu nehmen und konkrete Maßnahmen zu setzen, um dem Schaden
für österreichische Unternehmen durch Fälschungen und Piraterie
entgegenzuwirken", so Morawetz. (apo)