Unter dem Titel "Zündstoff" findet von 15. bis 18. April zum fünften Mal die oberösterreichische Schultheaterwoche statt.

Foto: Zuendstoff_2007

Linz-  Unter dem Titel "Zündstoff" findet von 15. bis 18. April zum fünften Mal die oberösterreichische Schultheaterwoche statt, an der elf ausgewählte heimische Gruppen sowie jeweils eine aus Johannesburg und Palästina teilnehmen. Gezeigt wird u.a. das 2008 mit dem Nestroy ausgezeichnete Stück "komA", in dessen Mittelpunkt ein Schulmassaker steht.

Beim diesjährigen Treffen der Schul- und Jugendtheater bleiben die Gruppen erstmals für den gesamten Zeitraum von "Zündstoff" in Linz und lernen sich bei den Aufführungen, Workshops und im Festivalzentrum kennen. Die neue Programmarchitektur soll die Kommunikation verbessern und den eigenen Horizont erweitern. "Aus meiner Tätigkeit als Theaterpädagogin weiß ich, wie sehr Neugier, Profi-Tipps und der Austausch mit Gleichgesinnten die Theaterarbeit fördern", so Organisatorin Anke Held.

"Der Räuber Hotzenplotz"

Nach der offiziellen Eröffnung am 15. April steht u.a. "Der Räuber Hotzenplotz" von der Hauptschule Naarn auf dem Programm. Die Landesmusikschule Mondsee lädt zu einem "Blind Date", bei dem auf den Beginn einer Vorstellung wartende Zuschauer miteinander ins Gespräch kommen und auch in Streit geraten. Das Market Theatre Johannesburg thematisiert in "Thursday's child" die Geschichte eines alleingelassenen Mädchens und seines Lebens auf der Straße.

Das Gymnasium Dachsberg bringt Peter Turrinis "Der tollste Tag" auf die Bühne, die Ballettschule Maestro "Verdammt aber vergessen", ein Tanztheaterstück mit Musik von Michael Jackson. Die HBLW Landwiedstraße Linz zeigt die Schauspiel-Collage "Nahe Fremde", die sich dem Leben von Schülern mit Migrationshintergrund widmet. Das Stationentheater "komA" des BRG Fadingerstraße und von theater@work hat die letzten Tage vor dem Amoklauf eines Schülers zum Inhalt und ist damit von besonderer Aktualität. (APA)