Peking - Immer mehr junge Chinesen kehren nach ihrem Auslandsstudium in ihre Heimat zurück, weil sie in anderen Ländern wegen der Wirtschaftskrise keine Arbeit finden. Nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Donnerstag entschieden sich im vergangenen Jahr 69.300 chinesische Studenten zur Rückkehr - 56 Prozent mehr als im Vorjahr. "Die weltweite Finanzkrise macht es chinesischen Studenten schwerer, im Ausland Arbeit zu finden", sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums in Peking.

Die Regierung in Peking richtete den Angaben zufolge einen Sonderfonds ein, um in der Krise kurzfristige Forschungsprojekte junger chinesischer Wissenschaftler im Ausland zu finanzieren. Statistiken des Bildungsministeriums zufolge haben zwischen 1978 und 2008 mehr als 1,39 Millionen Chinesen im Ausland studiert. Von ihnen hätten nur 390.000 Absolventen den Weg zurück in die Heimat gefunden. (APA/AFP)