Der Status als Kino-Urgestein produziert versteinertes Spiel: Robert De Niro und Al Pacino in "Kurzer Prozess".

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Die beiden US-Schauspieler Robert De Niro und Al Pacino haben es seit den späten 1960ern als Charakterdarsteller des New Hollywood in Filmen von Martin Scorsese, Francis Ford Coppola oder Brian de Palma verdientermaßen zu Star-Status gebracht.

In Jon Avnets Kurzer Prozess / Righteous Kill stehen die Sixtysomethings nun noch einmal gemeinsam vor der Kamera. Aber leider stellt sich recht bald der Eindruck ein, dass die beiden ihren Schauspieldienst hier maximal auf einer Backe absitzen - und dass diese gewisse Wurschtigkeit wohl auch schon die Auswahl des Projekts prägte: Das undynamische Duo spielt zwei aufeinander eingespielte, grantelnde Polizeiermittler, die auf der Suche nach einem Selbstjustiz praktizierenden Kollegen ein Doppelspiel betreiben.

Ein Genreklassiker sozusagen, dem allerdings kaum Neues abgewonnen wird. Ein vernachlässigbarer Eintrag in zwei imposante Lebenswerke. (irr / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 26.3.2009)