London - Europas größte Bank HSBC streicht 1.200 Arbeitsplätze in Großbritannien. Das Umfeld für Finanzinstitute sei im Vereinigten Königreich derzeit extrem schwierig, begründete die britische Bank am Mittwoch die Maßnahmen. Dies werde noch einige Zeit anhalten. Die Aktien des Konzerns stiegen im frühen Handel um 1,7 Prozent.

Die meisten Jobs sollten in der Sachbearbeitung wegfallen, aber auch die Bereiche Finanzen, Personal und IT seien betroffen, erklärte die Bank. Ausgespart von den Stellenstreichungen blieben Angestellte im Kundenservice der Filialen. Bereits im Dezember hatte das Institut wegen der Finanzkrise 500 Stellen in Großbritannien gestrichen, im September waren in der Investmentsparte 1.100 Jobs weggefallen.

Das Geldhaus beschäftigt weltweit rund 312.000 Menschen, davon 58.000 in Großbritannien. Angesichts steigender Kreditausfälle in den USA hatte HSBC Anfang März mit 12,5 Mrd. Pfund (13,5 Mrd. Euro) die größte Kapitalerhöhung der britischen Wirtschaftsgeschichte vorgenommen. (APA/Reuters)