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Barack Obama wurde für die Ankündigung seiner Pläne gefeiert - deren Umsetzung dürfte sich jedoch problematischer gestalten.

Foto: REUTERS/Jim Young

Washington - Die US-Regierung bereitet sich auf den massiven Widerstand von Anrainern und Umweltschützern gegen den geplanten Ausbau der alternativen Energie vor. Es werde einen "großen Streit" über die Frage geben, wo die Anlagen für erneuerbare Energien aufgebaut werden sollen, sagte Innenminister Ken Salazar am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. So gebe es besonders im Südwesten des Landes ein riesiges Potenzial für die Solarenergie und entlang der Atlantik-Küste für die Windenergie. Allerdings überschnitten sich diese Zonen mit bestehenden Nationalparks und Denkmälern. Auch der Bau der zugehörigen neuen Überlandleitungen werde ein Problem.

US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, über zehn Jahre 150 Milliarden Dollar für alternative Energien auszugeben. Allerdings stemmen sich Umweltschützer gegen konkrete Pläne wie den Aufbau von Solarzellen-Felder in der kalifornischen Mojave-Wüste. Wohlhabende Hausbesitzer an der Küste von Massachusetts - darunter der demokratische Senator Ted Kennedy - sträuben sich auch gegen das seit längerem geplante Windkraftwerk Cape Wind, bei dem 130 Turbinen auf dem Meer Strom für 400.000 Haushalte produzieren sollen. Sie befürchten Einbußen beim Tourismus in der beliebten Sommerdestination Cape Cod südlich von Boston. (APA/Reuters)