Khartum - Offenbar wegen eines Satellitentelefons ist in der sudanesischen Krisenregion Darfur ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation getötet worden. Der einheimische Helfer sei bereits am Samstag von Bewaffneten verschleppt worden, die sein Satellitentelefon stehlen wollten, sagte Mark Simmons von der kanadischen Hilfsorganisation Fellowship for African Relief der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Am Montagabend seien die Männer in das Haus des Helfers eingedrungen, um sein Telefon abzuholen. Als das Gerät nicht dort gewesen sei, hätten sie den Mann erschossen.

Der Vorfall ereignete sich in West-Darfur an der Grenze zum Tschad, wie Simmons weiter berichtete. Nie zuvor sei ein Mitarbeiter von Fellowship for African Relief im Sudan getötet worden, obwohl die Organisation dort bereits seit 24 Jahren tätig sei. Durch den Bürgerkrieg in Darfur starben nach UN-Angaben bisher rund 300.000 Menschen. (APA)