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In Österreich werden täglich durschnittlich 66 Fahrräder gestohlen.

AP Photo/Kerstin Joensson

2008 haben jeden Tag im Durchschnitt 66 Fahrräder illegal ihren Besitzer gewechselt. Diese 24.348 Diebstähle bedeuten laut Verkehrsclub einen Zuwachs von 408 gegenüber dem Jahr zuvor. Patentrezept gegen die Langfinger hat der VCÖ auch nicht, aber er empfahl heute, Dienstag, gute Fahrradschlösser und forderte mehr Parkplätze für die Zweiräder.

Besonders ärgerlich für die Bestohlenen: Die Aufklärungsquote ist extrem bescheiden - nur jeder 25. Diebstahl wird geklärt. Besonders oft verschwinden die Drahtesel in den Landeshauptstädten - wo 60 Prozent der Diebstähle passieren.

In fünf Bundesländern ist die Zahl der Fahrraddiebstähle gestiegen, am stärksten in der Steiermark mit plus 19,8 Prozent und in Kärnten mit plus 14,4 Prozent. Den stärksten Rückgang gab es in Salzburg mit minus 16,1 und Oberösterreich mit minus 11,1 Prozent.

Zu wenig Parkplätze

"In Österreich gibt es einen eklatanten Mangel an Parkplätzen für Fahrräder", kritisierte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Durch den Radfahrboom der vergangenen Jahre gebe es einen großen Aufholbedarf. Auch in Wohnanlagen fehlen oft versperrbare und bequem erreichbare Fahrradräume.

Was kann der Einzelne tun, um den Diebstahl seines Fahrrads zu vermeiden? Das Fahrrad immer mit einem guten Schloss an einen festen Gegenstand absperren. Teilediebstahl, etwa Sattel oder Vorderrad, kann durch Sicherheitsschrauben verhindert werden. Von sogenannten Schnellspanner ist abzuraten. Empfehlenswert ist laut VCÖ eine Fahrraddiebstahl-Versicherung. Wichtig ist, dass diese auch in den Nachtstunden gilt und Teilediebstahl abgedeckt ist. (APA)