Die Allianz werde durch eine Überkreuzbeteiligung von jeweils 5 Prozent untermauert, teilte Gildemeister am Montag mit. Dazu erhöht Gildemeister sein Kapital um knapp 2,3 Millionen neue Anteilsscheine. "Mori Seiki wird dadurch größter Anteilseigner von Gildemeister", sagte Konzernchef Rüdiger Kapitza. Die Japaner sollen auch in den Aufsichtsrat einziehen.

Gildemeister wie auch die japanischen Wettbewerber hatten stark unter der Wirtschaftsflaute und einbrechenden Bestellungen gelitten. Dies drückte den Aktienkurs von fast 24 auf 5,67 Euro. Der Ausgabepreis für die neuen Aktien beträgt 7,93 Euro.

Der Bielefelder Werkzeugmaschinenbauer hatte unlängst angekündigt, wegen der weltweiten Konjunkturkrise etwa jeden siebenten Arbeitsplatz zu streichen und auch Festangestellte zu kündigen. Die Mitarbeiterzahl inklusive Leiharbeitern soll demnach bis zum Jahresende von rund 7.000 auf 5.900 sinken. Für das laufende erste Quartal rechnete Kapitza damit, dass die Bestellungen sich im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum halbieren. (APA)