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ÖHB-Teamkapitän Viktor Szilágyi (rechts, gegen Lekai/Ungarn) verletzte sich im zweiten Spiel. Gegen Tunesien ging er ab.

Foto: AP/ Punz

Wien - Immerhin. Ungarn ist nicht irgendwer im Handball der Männer, sondern WM-Fünfter. Und den WM-Fünften hat Österreich beim Vier-Nationen-Turnier alias Samsung-Cup in der Wiener Stadthalle 26:25 bezwungen. Das war das zweite von drei Spielen, die anderen gingen verloren - 33:40 gegen Norwegen (Freitag), 24:26 gegen Tunesien (Sonntag), das ergab Rang vier. "Wir haben clever gespielt", sagte Österreichs Teamchef Dagur Sigurdsson also nur nach dem Ungarn-Spiel.

Gegen Tunesien begannen die Österreicher fulminant, sie führten rasch mit fünf Toren, mussten aber noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. In wichtigen Situationen zeigten die Österreicher Nerven, etliche Solochancen aus raschen Kontern wurden vergeben, der Mannschaft gingen Routine und Ruhe ab. Bregenz-Goalie Nikola Marinovic hielt das Team mit starken Paraden lange im Spiel. Doch die Deutschland-Legionäre Konrad Wilczynski, von Anfang an Zuseher, und Viktor Szilágyi, gegen Ungarn verletzt out, fehlten an vielen Ecken und Enden. Patrick Fölser sagte: "Die Deckung ist gut gestanden, aber wir haben zu viele Chancen vergeben und dann Kontertore kassiert."

Organisatorisch kann der Handballbund (ÖHB) zehn Monate vor der Heim-EM einen Erfolg vermelden. Der Kartenverkauf für das in Wien, Innsbruck, Graz, Linz und Wiener Neustadt stattfindende Turnier sei "sehr gut angelaufen", sagte ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner. Verkaufsstart war am 3. März, 5000 Tickets sind abgesetzt, die meisten nach Österreich und Deutschland.

In der ersten Phase des Kartenverkaufs werden 30 Prozent, also rund 40.000 Karten, per Internet (euro2010.at, ehf-euro.com) und telefonisch (+43/1/588 85-600) angeboten. Noch läuft die Qualifikation, steht das Teilnehmerfeld nicht fest. Die zweite Phase startet nach der Auslosung der EM-Gruppen am 24. Juni. Neben Veranstalter Österreich ist Titelverteidiger Dänemark fix für die EM qualifiziert, in der Qualifikation streiten 36 Nationen in sieben Gruppen um 14 EM-Plätze. (fri, APA)