Geschichte ...
"Mother of mine", eine finnisch-schwedische Koproduktion von 2005, wird die Filmwoche eröffnen: Die Geschichte des neunjährigen Eero - eines von vielen Kindern, die während des Zweiten Weltkriegs aus Finnland zu schwedischen Pflegeeltern evakuiert wurden. Der finnische Regisseur des Films, Klaus Härö, wurde bereits auf der Berlinale 2000 für seinen Kurzfilm "Nattflykt" mit einem Gläsernen Bären ausgezeichnet.
Historische Themen haben auch "Die Rebellion von Kautokeino" des samisch-norwegischen Schauspielers und Filmregisseurs Nils Gaup über einen Samen-Aufstand im Jahr 1852 und Lauri Törhönens "Raja 1918"/"Border 1918" über einen Grenzoffizier am Ende des finnischen Bürgerkriegs zwischen "Roten" und "Weißen".
... und Gegenwart
Ganz im Heute angesiedelt ist hingegen "Fighter" der dänischen Regisseurin Natasha Arthy über eine türkische Migrantentochter, die sich mehr für eine Kung-Fu-Ausbildung interessiert als für die Laufbahn, die ihr ihre Eltern nahelegen. Und auch die jugendliche Protagonistin in Gudny Halldórsdóttir isländischem Film "Vedramót"/"The quiet storm" hat mit gesellschaftlichen Einschränkungen zu kämpfen: Sie verschlägt es vor dem Hintergrund der selbstfindungsmanischen 70er Jahre auf eine abgelegene Farm für "Problem-Teenager".
"Preisgekrönte Regisseure, SchauspielerInnen und Filme zeigen, dass nordische Produktionen immer mehr Aufmerksamkeit bekommen und wir möchten interessierten BesucherInnen diese Meisterwerke nicht vorenthalten", so Erhard Chvojka, Direktor des Volksbildungshauses Wiener Urania. (red)