Einen Großeinsatz der Feuerwehr im oststeirischen Bezirk Weiz hat am Freitag ein Brand bei einer Tischlerei ausgelöst. Rund 200 Florianijünger von 15 Feuerwehren waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen, die sich auf mehrere Gebäude ausgebreitet hatten. Nach knapp vier Stunden war der Brand unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Befürchtungen, es könnten aus der Lackiererei giftiger Gase freigesetzt werden, bestätigten sich nicht. Der Schaden dürfte sich auf mehrere 100.000 Euro belaufen, so die Sicherheitsdirektion Steiermark.

Der Brand war gegen 7.30 Uhr vermutlich in der Lackiererei eines Holzbauunternehmens Arndorf nahe St. Ruprecht an der Raab, Gemeinde Unterfladnitz (Bezirk Weiz), ausgebrochen. Es wurde Bezirksalarm für die Feuerwehr gegeben. Trotzdem konnte zunächst nicht verhindert werden, dass die Flammen auf eine nebenstehende Halle sowie die Tischlerei übergriffen.

Weil befürchtet wurde, dass in der Lackiererei brennende Chemikalien giftige Dämpfe freisetzen könnten, wurde die Bevölkerung u.a. über Rundfunk aufgefordert, in den Häusern zu bleiben und die Fenster geschlossen halten. Ein Experte konnte jedoch bald Entwarnung geben. Weil Schlauchleitungen für den Löschwassertransport über die Strecke der Landesbahn in den Weizbach gelegt werden mussten, wurde auch die Landesbahnen-Strecke Gleisdorf - Weiz gesperrt.

Nach rund vier Stunden gelang es schließlich, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei erklärte, dass mit einem Schaden von mehreren 100.000 Euro zu rechnen sei. Die Ermittlung der Ursache durch Brandsachverständige stand noch aus. (APA)