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Einem Schnitzerl kann man sich nicht so leicht verwehren, auch nicht in der Krise. Gut für das "Schnitzelhaus", die können jetzt sogar expandieren.

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Linz - Trotz Wirtschaftskrise will die Systemgastronomie-Kette Schnitzelhaus expandieren: Fünf bis acht neue Filialen sollen heuer eröffnet werden, pro Standort würden 250.000 Euro investiert, berichteten die Eigentümer Alexander und Oliver Platzl in einer Pressekonferenz am Dienstag in Linz. Man profitiere von der Sparsamkeit der Leute, denn diese bringe Kunden von teureren Restaurants in die günstigeren Schnitzel-Lokale.

Es gebe "keine Rezession in unserem Bereich", erklärte Alexander Platzl, der gemeinsam mit seinem Bruder Oliver nicht nur das "Schnitzelhaus", sondern auch die Kette "Pizzamann" besitzt und führt. Beide Unternehmen hätten sowohl im Vorjahr als auch in den ersten beiden Monaten 2009 "schöne Erlössteigerungen" erzielt.

Während der Pizzamarkt weitgehend erschöpft sei, sehen die Brüder bei "Schnitzelhaus" durchaus noch Potenzial. So wolle man in den kommenden sechs bis sieben Jahren von derzeit gut 40 auf 100 Filialen aufstocken. Allein heuer sollen es fünf bis acht neue Standorte sein. Vier - Linz, Amstetten, Wels und Wien - sind bereits fix. Das bringe rund 50 neue Arbeitsplätze, rechnete Platzl vor. Tendenziell will die Kette, die bisher vor allem in Ostösterreich präsent war, auch nach Westen ihre Fühler ausstrecken, etwa nach Salzburg.

"Schnitzelhaus" macht einen Jahresumsatz von knapp 14 Mio. Euro und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. "Pizzamann" hat 24 Filialen und erwirtschaftet mit etwa 500 Leuten 13 Mio. Euro. Der Großteil der Filialen wird im Franchise-System geführt, nur einige wenige führen die Eigentümer selber, "um das Gefühl für den Markt nicht zu verlieren". Ebenfalls zum Firmenimperium gehört eine Handelsgesellschaft, die zentral den Einkauf für beide Ketten erledigt. Diese setzt im Jahr rund 10 Mio. Euro um und beschäftigt 25 Menschen. (APA)