Fotos, Musik und Spiele

Nokia setzt bei seiner neuen Handygeneration auf Fotos, Musik und Spiele. Gleich vier neue Modelle präsentierte der weltweit größte Hersteller am Dienstag auf der Cebit in Hannover. "Bei den neuen Handys ist das Telefonieren nicht mehr die Hauptsache, die Kunden wollen neue Möglichkeiten nutzen", sagte Nokia-Vorstand Anssi Vanjoki. Zugleich würden die bereits eingeführten Foto-Handys ihren endgültigen Durchbruch erleben.

Foto: Nokia

"2003 werden diese Geräte

weltweit die Massen erreichen", prophezeite Vanjoki, dessen Konzern in Kürze einen weltweiten Marktanteil von 40 Prozent anstrebt. Mit dem Nokia 3300 (Bild) präsentiert der weltweit größte Hersteller sein erstes Musik-Handy. Es verfügt über einen digitalen Music-Player, ein Ukw-Stereo-Radio sowie einen integrierten Lautsprecher. Eine neue Software ermöglicht es zudem, Musikdateien im MP3-Format vom Computer auf das Handy zu übertragen. Das Gerät soll vom Sommer an erhältlich sein.

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An professionelle Anwender

richtet sich das Nokia 6220. Es beinhaltet einen erweiterten Organizer und ein großes Farbdisplay. Das Dreiband-Gerät, das im Herbst auf den Markt kommt, verfügt über die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung EDGE. Mit 118 Kilobit pro Sekunde ist diese mehr als doppelt so schnell wie GPRS. Zugleich unterstützt das Gerät den Multimedia Messaging Service (MMS).

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Mit dem neuen Autotelefon

Nokia 810 wollen die Finnen eine neue Nutzergruppe erschließen. Es verfügt über eine Highspeed-Datenübertragung in HSCSD- und GPRS-Netzen und eine Bluetooth-Schnittstelle für kabellose Verbindungen. Alle Anzeigen des Geräts, das ab Herbst auf den Markt kommt, werden auf einem externen Display dargestellt.

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Ebenfalls neu ist

das Nokia N-Gage, das als Spiele-Gerät konzipiert ist. Hier besteht die Möglichkeit, anspruchsvolle PC-Spiele auf dem Gerät zu nutzen. Das Spiele-Handy soll Ende des Jahres auf den Markt kommen. Die Preise für beide Geräte sind noch nicht bekannt.

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Eine weitere Neuerung

ist ein Digitalstift, mit dem Mitteilungen erstellt und via Handy versendet werden können. Der Stift wird wie ein Kugelschreiber bedient und speichert bis zu 150 DIN-A5-Seiten.

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Kosteneinsparungen

bei Anrufen zwischen Fest- und Mobilnetz verspricht der Mobiltelefonhersteller durch den Einsatz des GSM-Terminals Nokia 32. Beim Thema UMTS hält man sich bei Nokia bedeckt. Bekannt ist erst das Nokia 6650, das bis zum Sommer auf den Markt kommen soll. "UMTS ist für uns eine große Herausforderung, weitere Geräte werden auf jeden Fall folgen", sagte Vanjoki.

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