Eingesperrt - ausgesperrt

Bezeichnenderweise in der Herrengasse machte Mayday 2000 ihre Aktion zum Internationalen Frauentag.

Eingesperrt sind Frauen durch sexuelle Belästigung, durch die Einkommensschere und die Belastungen unbezahlter Reproduktionstätigkeiten.
Ausgesperrt sind sie von höheren Positionen in Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft. Ebenso werden Migrantinnen durch die repressive Politik der schwarz-blauen Regierung von Arbeit und eigenem Einkommen abgeschirmt und in eine massive Abhängigkeit gegenüber ihrer Ehemänner getrieben.
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Die FrauenStadtSpaziergänge

... eröffneten ihr Woment!-Projekt mit dem Thema "Widerstand" und führten die MitspaziererInnen vom Annenhofkino (Ausgangspunkt des ersten Internationalen Frauentages in Graz) zum Südtirolerplatz. Am Standort des ehemaligen Hotel Elefant berichtete Brigitte Dorfer über den "Kirschenrummel", einer Hungerrevolte in Graz am Anfang des 20. Jahrhunderts.
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Am Landesgericht

... erzählte die NS-Widerstandskämpferin Maria Cäsar über ihre Inhaftierung und der Möglichkeiten des Widerstands, egal in welcher Zeit.
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Am Hauptplatz

holte das 8. März-Komitee die Frauenpolitik aus dem Schatten. Frauenbeauftragte Dani Jauk nahm Stellung zur Grazer Finanzpolitik und mobilisierte die zuerst scheinbar kleinere Gruppe widerständischer Frauen, den Uhrturm zu beleuchten.
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Zuallererst

erleuchtete aber "Infire" den Hauptplatz mit ihrer Feuershow. Schaut und staunt!
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Forderungen des Grazer 8. März-Komitee

  • Einrichtung eines Frauenministeriums mit Kompetenzen und eigenem Budget

  • Schaffung von Rahmenbedingungen für eine existenzsichernde Vollbeschäftigung

  • Gesellschaftliche und ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern

  • Finanzielle Absicherung und Ausbau von Mädchen- und Fraueneinrichtungen
  • Verbesserung der Chancen von Frauen in Forschung und Wissenschaft

  • Aufhebung der gesetzlichen Diskriminierung von ausländischen Frauen
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    Eingeheizt wurde kräftig

    ... auch in der Mobilisierung gegen GATS und dem Krieg gegen den Irak.
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    Und mit so viel Feuer im Blut

    ... bestieg die mittlerweile an die 200 Menschen angewachsene Gruppe mit Fackeln den Schloßberg.

    Und schließlich

    ... flog das Frauenzeichen über der Stadt, neben dem Uhrturm und dessen Schatten. Und noch vor der Woment!-Superfrau ...
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    Aber dann

    ... war es soweit! Woment! wurde im Forum Stadtpark im ärgsten Gedränge von Colette M. Schmidt und Bettina Behr eröffnet. Und bis in die frühen Morgenstunden befeiert ...

    (e_mu)
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