Bagdad - Die iranische Oppositionsgruppe der Volksmujaheddin hat den irakischen Streitkräften vorgeworfen, die Nahrungs- und Kraftstofflieferungen in ihr Lager nördlich von Bagdad seit mehr als vier Tagen zu blockieren. Diese Blockade von Camp Ashraf sei Teil einer Einschüchterungskampagne, mit der sich der Irak dem iranischen Druck beuge, hieß es in einer am Sonntagabend verbreiteten Erklärung der Organisation.

Die iranische Regierung betrachtet die Volksmujaheddin als terroristische Gruppe und besteht darauf, dass sie den Irak verlässt. Die Regierung in Bagdad hat den USA zugesagt, dass keiner der schätzungsweise 4.000 Bewohner des Lagers in den Iran abgeschoben werde. Zu den Vorwürfen der Organisation gab es im irakischen Verteidigungsministerium zunächst keine Stellungnahme. (APA/AP)