Bremen - Der deutsche Fußball-Bundesligist Werder Bremen muss sich um einen neuen Geschäftsführer umsehen. Jürgen L. Born hat seine Ämter beim Verein von Sebastian Prödl und Martin Harnik am Freitag mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Der 68-Jährige reagierte damit auf neue Anschuldigungen, die ihm in den vergangenen Tagen persönliche Bereicherung bei Spielertransfers vorgeworfen hatten. Details wollte Born vorerst nicht nennen.

Vorwürfe

Dem geschäftsführenden Werder-Präsidenten wird in südamerikanischen Medien vorgeworfen, sich beim Transfer des Peruaners Roberto Silva im Jahr 2001 bereichert zu haben. Sein Sohn Maximilian dagegen soll bei der Vertragsverlängerung von Nelson Valdez im Jahr 2003 Geld erhalten haben.

Im Angesicht der Affäre hatte Born bereits vergangene Woche seine Ämter ruhen lassen, nun ist er sie gänzlich los. Die Agenden waren an die beiden weiteren Mitglieder der Geschäftsführung, Klaus Allofs und Manfred Müller, übertragen worden. Ex-Nationalstürmer und Sportdirektor Allofs ist vorerst deren Leiter. (APA/dpa)