Chicago  - Mit dem steigendem Konsum von Vitamin C sinkt bei Männern das Risiko an der schmerzhaften Gicht zu erkranken, wie eine kanadische Langzeitstudie zeigt. Demnach senkt das Vitamin die Harnsäurewerte im Blut.

Bei hohen Konzentrationen dieses natürlichen Abfallproduktes bilden sich in und um die Gelenke kleine Kristalle, die zu den Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen führen. Dass bestimmte Lebensmittel, wie Fleisch oder Innereien zur Entstehung einer Gicht beitragen, ist bekannt. Ob auch einzelne Stoffe vor der Erkrankung schützen, prüften Mitarbeiter der Universität von British Columbia in Vancouver an 47.000 Männern. Sie glichen die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer mit der späteren Entstehung einer Gicht ab.

Risiko sinkt mit steigendem Vitamin-C-Konsum

Mit steigendem Vitamin-C-Konsum sank das Risiko - und zwar um 17 Prozent bei einer täglichen Einnahme von 500 Milligramm Vitamin C. Bei 1.500 Milligramm halbierte sich das Erkankungsrisiko gegenüber jenen, die Vitaminpräparate generell mieden.

Möglicherweise fördere Vitamin C die Harnsäureaufnahme in den Nieren, spekulieren die Forscher im Fachblatt "Archives of Internal Medicine". Denkbar sei auch, dass das Vitamin Entzündungsreaktionen behindere. (APA/AP)