Islamabad - Bei einem US-Raketenangriff auf ein Trainingslager militanter Islamisten im Nordwesten Pakistans sind am Donnerstagabend mindestens 21 Menschen getötet worden. Wie Sicherheitsbehörden und Nachbarn berichteten, wurden mehr rund 50 Menschen bei dem Angriff auf das Dorf Barjo im Gebiet Kurram an der Grenze zu Afghanistan verletzt.

Mehr als 30 Angriffe mit Drohnen

Nach Angaben der Sicherheitskräfte haben sich unter den Toten auch "Ausländer" befunden. Der Ausdruck bezeichnet Mitglieder des internationalen Terrornetzwerks Al-Kaida. Laut einem anderen Beamten hätten die Rebellen gerade trainiert, als der Angriff unbemannter US-Flugzeuge ("Drohnen") erfolgte. Nach pakistanischen Angaben gab es keine führenden Persönlichkeiten der afghanischen Taliban-Rebellen unter den Toten.

Die USA haben seit Anfang 2008 mehr als 30 Angriffe mit Drohnen auf pakistanischem Territorium durchgeführt. Die Grenzregion gilt als Rückzugsraum der Taliban und der mit ihnen verbündeten Al-Kaida-Terroristen, die von hier aus Angriffe gegen die internationalen Truppen in Afghanistan verüben. (APA/dpa)