Wien - Vier Tage nach dem Bootsunglück vor der thailändischen Urlauberinsel Phuket sind am Donnerstag weitere fünf Leichen geborgen worden. Bei zwei der Opfer dürfte es sich um Österreicher handeln. Sie befinden sich zur endgültigen Identifizierung noch in Phuket, so der Außenministeriums-Sprecher Harald Stranzl. Die österreichische Generalkonsulin ist ebenfalls an Ort und Stelle und betreut die Angehörigen.

Zu den am Donnerstag Geborgenen sagte der Polizeisprecher Wanlop Phuangbaka: "Es sind die Leichen von drei ausländischen Männern und zwei Frauen. Sie haben es nicht aus dem Boot geschafft, als es sank." Ein österreichisches Opfer des Unfalls wurde bereits in der Nacht auf Montag tot geborgen und identifiziert.

Insgesamt dürfte es sich bei den Verunglückten um drei Österreicher, zwei Schweizer und einen Japaner handeln. Ein Einheimischer wird noch vermisst. Das Außenministerium hilft den Hinterbliebenen, die Entscheidung betreffend einer Überführung erfolgt nach der Identifizierung der Leichen.

Das Boot war am Sonntag auf dem Rückweg von einer viertägigen Tauchsafari zu den Similan-Inseln, als es nach Angaben der Überlebenden plötzlich 30 Kilometer vor Phuket in einen Tornado geriet und kenterte. 15 Touristen und acht Crewmitglieder konnten sich auf den Rettungsinseln des Schiffes in Sicherheit bringen und wurden am Montag gefunden. Das Wrack der "Choke Somboon" lag in 70 Metern Tiefe auf dem Meeresboden. (APA)