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Fischer hatten Montagfrüh die Überlebenden des Unglücks, die sich über Wasser gehalten hatten, entdeckt und mit an Bord genommen

Foto: APA/EPA/YONGYOT PRUKSARAK

Mehr als 36 Stunden nach dem Bootsunglück vor der thailändischen Urlauberinsel Phuket ist eine Leiche geborgen worden, bei der es sich nach Informationen lokaler Medien um die der Oberösterreicherin Gabriele J. aus Linz handelt. Im Außenministerium in Wien hieß es, die Bemühungen zur Identifizierung der Toten seien noch nicht abgeschlossen, Angehörige seien derzeit nach Phuket unterwegs.

Erhofft werde, dass es MittwochKlarheit über die Identität der Toten gibt, sagte Ministeriumssprecher Harald Stranzl. Nach wie vor vermisst werden nach Berichten aus Thailand zwei weitere Österreicher, der in Wien ansässige Klaus K., ein gebürtiger Tiroler, und die in München lebende Monika Sch. Die am Dienstag von der Marine geborgene Tote war am Vormittag von einem Schiff der Marine gefunden worden.

Sechs Vermisste

Im Rahmen der Suche nach den insgesamt sieben Menschen, die nach dem Kentern des Boots in der Nacht auf Montag vermisst worden waren, führten Spezialkräfte mehrere Tauchgänge durch. Die Suche ist am Dienstagabend unterbrochen worden und wird am Mittwoch in der Früh wieder aufgenommen.

Die Hoffnung, die sechs weiteren Vermissten lebend zu bergen, sind auf den Nullpunkt gesunken. Die Marine vermutet die Opfer im Wrack des Boots. "Wenn wir die anderen Vermissten nicht bald finden, werden wir Taucher zum gesunkenen Boot schicken um zu sehen, ob sie dort eingeschlossen sind", zitierte die dpa den Seepolizei-Offizier Wanlop Phuangbaka.

Die "Choke Somboon" war auf der Retourfahrt von einem viertägigen Tauchausflug von den Similan-Inseln nach Phuket bei rauer See gekentert, nachdem kurz vor Mitternacht ein Notsignal des Boots empfangen worden war. An Bord befanden sich 30 Menschen. 23 von ihnen überlebten. Als vermisst galten neben den drei Österreichern zwei Schweizer, ein Japaner und ein Einheimischer. Die thailändischen Behörden haben kaum noch Hoffnung, sie leben zu finden. (APA)