Wien - Der Anteil des österreichischen Erdölkonzerns OMV an dem ungarischen Konkurrenten MOL ist von 1,13 auf 5,34 Prozent gestiegen, nachdem die OMV ihre 4,5 Millionen verpfändete MOL-Aktien von der Societe Generale in Rahmen eines Rückkaufprogramms (Repo) am Montag zurückgekauft hatte, erklärte OMV-Sprecher Thomas Huemer auf APA-Anfrage. Vor den insgesamt drei Rückkaufabkommen, die seit September 2008 laufen, hatte die OMV einen Anteil von über 20 Prozent am ungarischen Konkurrenten.

Es sind noch zwei weitere Rückkaufabkommen der OMV mit der HypoVereinsbank (HVB) über insgesamt 16,6 Millionen MOL-Aktien oder 15,88 Prozent der Anteile an dem ungarischen Erdölkonzern aufrecht. Ein Abkommen über 7 Millionen Aktien läuft am 19. März aus. Ob es verlängert werde, wollte Huemer nicht sagen. Der Rückkauf von 9,6 Millionen MOL-Aktien wurde hingegen erneut vom 13. März auf den 3. April verschoben. Ursprünglich wäre dieses Abkommen am 29. Jänner ausgelaufen.

Die Verpfändung mitsamt den Rückkaufabkommen habe der OMV in Zeiten von schwieriger Cash-Beschaffung Liquidität verschafft, erklärte Huemer den Grund dieser Abkommen. (APA)