Manila - Philippinische Fischer haben an der Südostküste der Hauptinsel Luzon ein lebendes Walhai-Baby gefunden - laut der Umweltschutzorganisation WWF könnte damit erstmals ein  Aufzuchtgebiet der Tiere entdeckt worden sein. Walhaie (Rhincodon typus) können mehr als zwölf Meter lang werden und ein Gewicht von mehr als zwölf Tonnen erreichen und sind damit die größten Fische der Erde. Forscher wissen bis heute nicht sicher, wo Walhaie ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen.

Im Vergleich zu den ausgewachsenene Giganten ist das nun gefundene 38 Zentimeter große Fischlein - der kleinste jemals gesichtete Walhai - ein Winzling. Es tummelte sich im flachen Gewässer unweit der Küstenstadt Donsol in der philippinischen Provinz Sorsogon, wie ein WWF-Vertreter am Montag mitteilte. Fischer hätten es mit einer Angelschnur um die Schwanzflosse am Strand festgebunden, damit es nicht fliehen konnte. Biologen hätten das Hai-Baby untersucht, dann sei es in tieferem Gewässer freigelassen worden.

"Das Jungtier war so klein, dass es wahrscheinlich hier geboren wurde", sagte der WWF-Mitarbeiter. Donsol ist für seine große Zahl an erwachsenen Walhaien bekannt, die sich in der Region sammeln und über einen längeren Zeitraum hinweg Nahrung aufnehmen. Laut WWF war Donsol bisher aber nicht als ihr Aufzuchtgebiet bekannt. (APA/red)