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US-Soldaten sollen in einem 11-wöchigen Training in "elektronischer Kriegsführung" ausgebildet werden.

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Die US-Army bietet Soldaten ein 11-wöchiges Training an, in dem diese lernen sollen wie man aus einem Garagentor-Öffner einen Bombenzünder bastelt , vor allem aber wie elektronische Waffen unschädlich gemacht werden. Rund 1.600 Soldaten sollen nun zu Vollzeit-"MacGyvern" ausgebildet werden, wie BusinessWeek berichtet.

Elektronische Kriegsführung

Trainings, in denen die Soldaten mit derartigen Technologien umzugehen lernen, gibt es schon seit Jahrzehnten. Früher wurden dafür noch Spezialisten von der Air Force oder dem Marine Corps herangezogen. Mittlerweile sei es allerdings notwendig, dass die Army selbst über Spezialisten verfügt. Auf 300 bis 600 Soldaten soll ein Experte kommen.

Roboter umprogrammieren

Bei der "elektronischen Kriegsführung" geht es aber nicht nur darum, Bomben unschädlich zu machen. Die USA hat laut dem Bericht mittlerweile 19.000 unbemannte Fahr- und Flugzeuge im Einsatz. Auch China und Russland setzen immer mehr auf Roboter. Soldaten sollen gegnerische Roboter nicht nur außer Gefecht setzen können, sondern sie auch umprogrammieren.

Förderung neuer Technologien

Unter Barack Obama sollen innovative, elektronische Systeme stärker gefördert werden als traditionelle Waffen. Sogenannte CREW-Geräte (counter radio-controlled electronic warfare) können ferngesteuerte Bombenzünder stören und wurden bereits zu Tausenden im Irak eingesetzt. Der größte Hersteller von Störsendern ITT hat mit der US-Regierung Verträge im Umfang von 1,75 Milliarden Dollar abgeschlossen. (red)