Cordula Nossek, Dachtheater.

Foto: Kosmostheater/Cordula Nossek

Wien - Auf "dem besten Weg, sich vom Image des Jahrmarkt- und Kindertheaters zu verabschieden", sieht das Wiener KosmosTheater das Figurentheater. So findet von Donnerstag bis Samstag (12. bis 14. März) heuer erstmals in Wien das "IF! Internationales Figurentheaterfestival der Künstlerinnen" statt, zu sehen sind fünf Produktionen aus Österreich, Deutschland und Frankreich. Mit zahlreichen Side-Events wird vor und nach den Vorstellungen das Foyer bespielt.

"Höchst komödiantisch und poetisch" geht es am Eröffnungsabend (12. März, 19.30 Uhr) in Alexandra und Eva Kaufmanns "Romeo und Julia" zu, wenn die Spielerinnen aus Lebensmitteln ihre Geschichte brauen, wie es in der Ankündigung heißt. Nach der Vorstellung lädt Irmgard Schweighofer jeweils einen Zuschauer in ihr "Guckertheater", Karin Schäfer bittet zur "Weinverkostung mit Frau Tschida" (Untertitel: "In Vino her i was") und Gerti Tröbinger aus dem Linzer Phönix-Theater wirft mit "Best of Linzer Kulturkasperl" Seitenblicke auf die Kulturhauptstadt.

Zwei Produktionen stehen am 13. März auf dem Programm, wenn die französische Künstlerin Barbara Mélois "Eine kleine rosarote Geschichte" erzählt - ein "lyrisch-musikalisches Materialtheater mit Toilettenpapier" (19.30 Uhr). "Was Rotkäppchen schon immer über Sex wissen wollte" präsentiert Cordula Nossek mit ihrer "erotischen Geschichte aus dem Senkrechtbett" ab 21.30 Uhr. Vor, zwischen und nach den Vorstellungen wird das Publikum mit den Side-Events unterhalten.

"Es war zweimal" heißt es am Samstag ab 19.30 Uhr in Karin Schäfers Marionettentheater, bevor Gerti Tröbinger mit "Schneewittchen und die glorreichen Sieben" ein "Thriller-Märchen auf oberösterreichisch" zur Aufführung bringt. (APA)