Seit der Beta hat sich unter der Haube von Windows 7 nochmal einiges getan.

Screenshot: Winsupersite.com

Nachdem Microsoft im Jänner die öffentliche Beta-Version von Windows Vista vom Stapel gelassen hat, wird für Ende April nun der Release Candidate (RC) erwartet. Der RC ist die letzte Version vor der endgültigen Fertigstellung des Betriebssystems und der Auslieferung an die Hersteller. Windows-Kenner Paul Thurrot hat einen Ausblick gegeben, welche Änderungen seit der Beta-Version noch vorgenommen worden sind.

Microsoft-Features entfernen

Ursprünglich hatte Microsoft die Beta als "Feature complete" bezeichnet. Das Feedback auf die Vorabversion habe jedoch dazu geführt, dass die Redmonder für den RC noch einige Änderungen vorgenommen haben. Als Reaktion auf die aktuelle Klage der EU-Wettbewerbshüter soll sich Internet Explorer 8 nun über das normale User Interface entfernen lassen, ebenso wie Media Player, Media Center, DVD Maker, Search, Handwriting Recognition, Gadget Platform, Fax und Scan sowie XPS Viewer.

UAC verbessert

Nach einiger Kritik an der User Account Control hat Microsoft die Einstellungen jetzt so verändert, dass die UAC nun als Prozess mit hoher Integritätsstufe läuft. Das hat zur Folge, dass Änderungen an der UAC bestätigt werden müssen. Diese Änderung hat Microsoft bereits Anfang Februar in Aussicht gestellt. Tester hatten beanstandet, dass sich die UAC aushebeln und schädlicher Code unbemerkt auf das System schleusen lasse (der WebStandard berichtete).

Änderungen bei der Benutzeroberfläche

Auch bei den grafischen Effekten hat Microsoft nochmals an den Schrauben gedreht. So ist das neue Aero Peek nun als Option über Windows Flip erreichbar. Anwendungen in der Taskbar sollen bei Bedarf nun deutlicher auf sich aufmerksam machen. In der Taskbar sollen zudem mehr Icons Platz finden. Die Tastatur im Touchscreen-Interface unterstützt nun Multitouch für Shortcuts. Mit einer neuen Multitouch-Geste soll unter Windows 7 auch der Rechtsklick einfacher möglich sein.

Bessere Performance

Das Power Management System soll wie unter Vista nun wieder leichter erreichbar sein. Ein Rechner könne zudem gesperrt werden, ohne auf den Screensaver warten zu müssen. Mit dem neuen Windows Media Player sollen unter anderem Geräte einfacher synchronisiert werden können. Auch die Wiedergabe von Internet Radio soll verbessert worden sein. Für die Device Stage - ein neues Features des Geräte-Managers - werden nun mehr Geräte unterstützt. Zudem soll Windows 7 schneller laufen, starten und herunterfahren als die Beta-Version.

Sicherstes Windows

Laut Thurrot soll der Release Candidate nahezu der fertigen Version entsprechen. Seiner Meinung nach hätten Unternehmen, die Vista ausgelassen haben, richtig gehandelt. Windows 7 sei die an Funktionen umfangreichste und sicherste Version des Redmonder Betriebssystems und Business-Kunden sollten möglichst rasch von XP auf Windows 7 umsteigen. (red)