Foto: Rhinky

"Russisch ist mir quasi in die Wiege gelegt worden. Deutsch habe ich mir erkämpft", sagt Julya Rabinowich, Siegerin in der Kategorie Kultur. Die 38-Jährige wurde in St. Petersburg geboren und lebt seit 1977 in Wien.

Sie studierte an der Angewandten Malerei. 2003 begann sie zu schreiben und gewann im selben Jahr den Preis "Schreiben zwischen den Kulturen" (edition exil). "Ich schreibe, was ich sehe. Früher habe ich mit Farben gemalt, jetzt mit Worten", sagt Rabinowich. Bis jetzt schrieb sie fünf Dramen, drei wurden aufgeführt. Ihr Debütroman "Spaltkopf" erschien 2008. Daneben arbeitet sie als Dolmetscherin beim Flüchtlingsdienst der Diakonie. Rabinowich gewann den Hauptpreis bei den Rauriser Literaturtagen 2009. (jy, DER STANDARD, Print, 9.3.2009)