Wien - Ein Fall wie jener der neunjährigen Brasilianerin, die abtreiben musste, weil sie nach Vergewaltigungen durch ihren Stiefvater schwanger war, würde auch die österreichische katholische Kirche in "tiefe Konflikte zwischen dem Schutz des ungeborenen Lebens und jenem des Mädchens" stürzen, sagte Erich Leitenberger, Pressesprecher der Erzdiözese Wien, zum Standard: "Letztendlich müssten alle Betroffenen ihrem Gewissen folgen." Laut Leitenberger hat der Erzbischof von Recife, Jose Cardoso Sobrinho, angekündigt, alle an der Abtreibung Beteiligten, vom Mädchen abgesehen, exkommunizieren zu wollen. (bri, DER STANDARD - Printausgabe, 6. März 2009)