Linz - Das Linzer Ars Electronica Center (AEC) muss den Gürtel enger schnallen und streicht acht Arbeitsplätze. Der Aufsichtsrat habe den von der Geschäftsführung vorgelegten Wirtschaftsplan 2009, der Einsparungen von rund 810.000 Euro vorsieht, am Donnerstag einstimmig beschlossen, teilte der Vorsitzende, Vizebürgermeister Erich Watzl, im Anschluss an die Sitzung mit. In einer Krise sehe er das neue AEC nicht: Bei "großartigen Projekten" gebe es Anlaufschwierigkeiten, geänderte Rahmenbedingungen seien eine Herausforderung.

Kulturreferent Watzl bestätigte, dass im heurigen Jahresbudget, wie von den "Oberösterreichischen Nachrichten" berichtet, von 14 Millionen Euro 2,3 Millionen fehlen. Nun sollen einerseits durch Personalabbau und andererseits bei betrieblichen Aufwendungen Kosten eingespart werden. Die restlichen 1,5 Millionen. Euro will man mit neuen Projekten einnehmen. Der Wirtschaftsplan sehe jedenfalls bis Jahresende 143 Arbeitsplätze und ein Plus von knapp 6.000 Euro vor, so Watzl.

Das AEC, das zum Start des Kulturhauptstadtjahres um knapp 30 Millionen Euro erweitert wiedereröffnet worden ist, kommt seit Ende vergangenen Jahres nicht zur Ruhe. Zunächst waren Dienstverhältnisse kritisiert worden, Ende Jänner wurde schließlich eine neue Betriebsvereinbarung beschlossen. Nun wurden neuerlich Probleme bekannt. (APA)