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"Üblicher Ermittlungseinsatz" auf ukrainisch

Foto: AP/Lukatsky

Kiew/Moskau - Einen Tag nach der Razzia beim ukrainischen Energieversorger Naftogaz haben bewaffnete Geheimdienstkräfte auch die Zentrale des Pipelinebetreibers UkrTransGaz aufgesucht. Die Ermittler hätten das Gebäude in Kiew am Donnerstag nach kurzer Zeit verlassen, ohne Dokumente über den Transit von russischem Gas über die Ukraine nach Westeuropa mitzunehmen, meldete die Agentur Interfax.

Nach Angaben eines Sprechers von Präsident Viktor Juschtschenko hat Naftogaz mittlerweile 310 Mio. US-Dollar (247 Mio. Euro) für Gaslieferungen im Februar an den russischen Staatskonzern Gazprom überwiesen. Eine Bestätigung aus Moskau stand zunächst aus. Es war befürchtet worden, dass eine verzögerte Zahlung den Gastransit Richtung Westen zum zweiten Mal in diesem Jahr blockieren könnte. (APA)