San Francisco - Bereits sehr früh im Laufe der Raubsaurier-Entwickelung kehrten sich die Vorderbeine der Riesenechsen in Greifposition zueinander. Darauf deuten "Hand"-Abdrücke im Schlamm hin, die sich versteinert im US-Bundesstaat Utah erhalten haben.

Diese seltenen Spuren bestätigen zusammen mit früheren Skelettfunden nach Ansicht der Forscher, dass die Vordergliedmaßen dieser Raubsaurier nicht wie menschliche Hände drehbar waren. Ihre Bewegung ähnelte eher derjenigen späterer Vögel beim Zusammenfalten der Flügel, schreibt das Team im Online-Magazin PloS one.

Unklare "Handhaltung"

Es gibt nur sehr wenige intakte Fossilien aus der Frühzeit der zweibeinigen Theropoden, zu denen alle aufrechtgehenden Fleischfresser mit kleinen Armen wie etwa Tyrannosaurus oder Velociraptor zählen. Daher war die Beweglichkeit dieser kleinen Arme unklar, und oft wurden sie herabhängend, mit nach unten gerichteten Handflächen dargestellt. Die rund 200 Millionen Jahre alten Abdrücke schafften nun mehr Klarheit. (APA/red)