Bild nicht mehr verfügbar.

Am Dienstag besuchte Österreichs Kanzler Faymann den französischen Präsidenten im Elysée-Palast. Glücklicherweise ist Österreich in der französischen Sprache nicht so leicht mit Australien verwechselbar wie in der englischen.

Foto: Reuters/Mauviniere

Ljubljana - Und wieder ein internationaler Politiker, der Slowenien mit der Slowakei verwechselt hat. In einem Interview mit der britischen Tageszeitung "Sunday Telegraph" hat der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy die slowakische Fabrik des Autokonzerns Peugeot-Citroen (PSA) irrtümlich nach Slowenien verlegt, wo sich in Wirklichkeit ein großes Renault-Werk befindet. Zuvor hatten schon US-Präsident George W. Bush und Italiens Premier Silvio Berlusconi slowenische Politiker als Slowaken angesprochen, meldet die kroatischen Nachrichtenagentur Hina am Dienstag.

"Glauben Sie, dass die Slowenen nicht zufrieden sind, wenn wir Citroen subventionieren, die eine Fabrik bei ihnen hat. Oder vielleicht ist es Renault, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass es sich um Citroen handelt", traf Sarkozy in dem Interview letztlich doch nicht ins Schwarze. Die Citroen-Fabrik steht nämlich im slowakischen Trnava, während Renault im slowenischen Novo mesto produziert. Wegen der französischen Verschrottungsprämie laufen die beiden Werke, in denen vor allem Kleinwagen hergestellt werden, derzeit auf Hochtouren.

Bush hatte im Jahr 1999 - damals noch als texanischer Gouverneur - nach einem Gespräch mit dem damaligen slowenischen Premier Janez Drnovsek gesagt, er sei "sehr zufrieden mit dem Treffen mit dem slowakischen Außenminister" gewesen. Vier Jahre später trat Berlusconi in ein ähnliches Fettnäpfchen. Drnovseks Nachfolger als Regierungschef hieß Berlusconi in Rom als "slowakischen Premier Anton Rop" willkommen. (APA)