Klagenfurt - Die Tage des amtierenden Parteichefs der Kärntner FPÖ, Franz Schwager, sind gezählt. Er hat bereits am Sonntag nach der verlorenen Landtagswahl seinen Rücktritt angekündigt. Mario Canori - blauer Spitzenkandidat - ist grundsätzlich bereit, seine Nachfolge anzutreten. "Ich bin es gewohnt, Projekte durchzusetzen", meinte Canori am Dienstag auf Anfrage der APA. Bis Donnerstag könnte eine Entscheidung fallen.

"Mehrere Szenarien"

Ob Canori tatsächlich Schwager an der Parteispitze ablösen wird, konnte er aber noch nicht beantworten: "Es gibt mehrere Szenarien, das wäre eines davon." Der Wille sei aber vorhanden - das habe er schon vor der Wahl gesagt, egal wie das Ergebnis ausfalle, so Canori. Mittwoch oder Donnerstag sollen die Gremien tagen, dann könnte es eine Entscheidung geben.

Canori hat mit der FPÖ am 1. März den Einzug in den Kärntner Landtag deutlich verfehlt. Der 44-jährige Unternehmer war ab 1991 als Gemeinderat in Klagenfurt tätig. Von 2001 bis 2006 war er Vizebürgermeister der Landeshauptstadt. 2003 erreichte er bei der Bürgermeisterdirektwahl als FPÖ-Kandidat rund 18 Prozent der Stimmen. Am Sonntag reichte es landesweit gerade einmal für 3,8 Prozent der Stimmen, in Canoris Heimatstadt Klagenfurt erhielt er 2.412 Stimmen, das sind 4,87 Prozent. (APA)