Wien - Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger hat interne Gespräche betreffend der geplanten Kostendämpfungen begonnen. Zunächst halten die Generaldirektoren der einzelnen Träger interne Abstimmungen ab, hieß es am Dienstag aus dem Hauptverband. Mit den "Systempartnern" wie der Ärztekammer werde man nach Ende dieser Abstimmungen in Kontakt treten, erklärte Hauptverbands-Sprecher Dieter Holzweber gegenüber der APA.

Konzept bis Ende Juni

Bis 30. Juni muss der Hauptverband ja ein Konzept für kostendämpfende Maßnahmen vorlegen - als Bedingung für die von der Bundesregierung geplanten Finanzspritze aus dem im Februar beschlossenen Fördertopf, aus dem ab 2010 100 Mio. Euro an die maroden Kassen fließen soll. Für 2009 sind als Überbrückungshilfe 30 bis 50 Mio. Euro in Aussicht gestellt, die genaue Höhe wird erst bei der Budgetrede von Finanzminister Josef Pröll am 21. April bekanntgegeben.

Bei den nun angelaufenen internen Abstimmungen der Träger gehe es u.a. um die Besetzung der vier Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Finanzierung und Finanzkonsolidierung auseinandersetzen sollen. Ein Ergebnis werde es danach noch nicht geben; sobald man mit den Abstimmungen fertig ist, werde man sich mit den Systempartnern zusammensetzen. Einen Zeithorizont für die internen Beratungen der Träger konnte der Hauptverbands-Sprecher nicht nennen.(APA)