Frankfurt - Der Arzneimittelhersteller Stada hat 2008 zum 13. Mal in Folge einen Umsatzrekord aufgestellt. Der Gewinn des Spezialisten für Nachahmerpräparate (Generika) ging allerdings um gut ein Viertel zurück, wie das Unternehmen am Montag auf Grundlage von vorläufigen Zahlen mitteilte. Die Dividende soll nach dem Vorschlag des Vorstandes von 0,71 auf 0,52 Euro pro Aktie sinken.

Für das erste Halbjahr 2009 erwartet das Unternehmen sinkende Umsätze und Erträge. Allein in den ersten beiden Monaten 2009 seien die Umsätze um 12 Prozent gesunken, bereinigt um Währungseinflüsse und Beteiligungsveränderungen lagen die Erlöse zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Ob im Gesamtjahr 2009 ein Wachstum erzielt werden könne, hänge auch von der Entwicklung der Zinsen und Währungen ab, hieß es in der Mitteilung.

Im vergangenen Jahr war der Umsatz um rund fünf Prozent auf 1,646 Mrd. Euro geklettert. Ohne Währungseffekte und Veränderungen bei den Beteiligungen betrug das Wachstum noch rund ein Prozent. Das Ergebnis unter dem Strich sank um 27 Prozent auf 76,2 Mio. Euro. Die Stada-Aktie notierte nach Vorlage der Zahlen zeitweise mehr als vier Prozent unter dem Vortagesniveau bei 12,75 Euro.

Für die kommenden Jahre erwartet das Unternehmen in einzelnen nationalen Märkten weitere regulatorische Eingriffe und einen zunehmenden Druck auf die Gewinnspanne. Das Geschäft mit Generika sei zunehmend von Ausschreibungen geprägt. Trotzdem gebe es wegen der Ausrichtung auf Wachstumsmärkte Chancen für steigende Umsätze und Gewinne. (APA/dpa)