Wien - Der frühere Immofinanz- und Immoeast-Vorstand Christian Thornton darf ungeachtet der gegen ihn anhängigen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug, Untreue und Bilanzfälschung weiterhin als Konsulent für die Immobiliengruppe arbeiten. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

"Die Immofinanz hat mit Herrn Mag. Thornton einen klar leistungsbezogenen Vertrag mit exakt definierten Aufgabenbereichen", heißt es in einer Stellungnahme an "profil". Thornton soll dafür ein kolportiertes Honorar von 23.000 Euro brutto im Monat erhalten, was die Gesellschaft allerdings nicht kommentiert: "Über finanzielle Vereinbarungen mit unseren Dienstleistern, Lieferanten und Mitarbeitern gibt die Immofinanz grundsätzlich keine Auskünfte."

Thornton war, wie zuvor auch Karl Petrikovics, im November des Vorjahres zurückgetreten, bekam jedoch von Vorstand Edurard Zehetner einen Beratervertrag angeboten. "Es war Zehetners ausdrücklicher Wunsch, ihn zu halten", so der stellvertretende Immofinanz-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Knap.(APA)