Sanaa - Vor der jemenitischen Küste sind bei einer erneuten Flüchtlingstragödie 45 Menschen aus Somalia und Äthiopien mit einem Schlepperboot gekentert und ertrunken. Das 60 Seemeilen vor der Hafenstadt Mukalla im Südosten Jemens gekenterte Boot sollte die Flüchtlinge von Somalia aus über den Golf von Aden bringen, teilte Jemens Innenministerium mit. Das Unglück habe sich bereits am Freitagabend ereignet. Drei Schlepper und ein äthiopischer Flüchtling hätten gerettet werden können. Die Schlepper wurden festgenommen. Die Ursache für das Unglück war zunächst unklar.

Erst vor einer Woche hatte sich ein Unglück mit einem Schlepperboot vor der jemenitischen Küste ereignet. Sechs Menschen ertranken, elf weitere werden vermisst und sind wahrscheinlich ebenfalls ums Leben gekommen. Die Menschenhändler hatten die Flüchtlinge aus dem Boot gestoßen, nachdem sie an der Küste Polizeiposten gesichtet hatten. (APA/dpa)