Der Software-Gigant Microsoft geht davon aus, dass die Technologiebranche mindestens noch ein Jahr unter den Auswirkungen der Wirtschaftskrise leiden wird. "Unabhängig davon was Politiker und andere sagen, wird das Geschäftsumfeld wahrscheinlich ein oder zwei Jahre schwierig bleiben", sagte Microsofts Finanzchef Christopher Liddell am Donnerstag. Besonders beim PC-Verkauf rechne er mit einem Einbruch, da viele Käufer auf das Erscheinen des neuen Betriebssystems Windows 7 warten würden. Mit dem erscheinen des Vista-Nachfolgers wird Anfang 2010 gerechnet.

Abbau von 5.000 Stellen

Microsoft will auf die Krise mit Einsparungen reagieren. In diesem Rahmen werde auch die Bezahlung von Leiharbeitern im Büro um gekürzt, erklärte Liddell. Im Rahmen der im Jänner angekündigten Maßnahmen will der Konzern zudem 5000 Stellen abbauen.

Zu einem möglichen Zusammengehen mit dem Suchmaschinenbetreiber Yahoo äußerte sich Liddll zurückhalten. "Auch wenn wir mehrmals betont haben, dass es großartig wäre, zusammenzugehen, planen wir nicht damit, dass es passiert", sagte er. "Wenn es klappt, ist das klasse; wenn nicht, ist es auch okay." (APA/Reuters)