Washington  - Citigroup und die US-Regierung haben sich offenbar auf einen Weg zur Rettung der durch die Finanzkrise schwer angeschlagenen Bank geeinigt. Wie das "Wall Street Journal" auf seiner Internetseite berichtete, will sich die Regierung mit bis zu 40 Prozent am Kapital der Bank beteiligen. Dafür werde sie einen Teil ihrer nicht stimmberechtigten Vorzugsaktien, die sie im November im Tausch für eine Kapitalspritze in Höhe von 45 Milliarden Dollar (35,2 Mrd. Euro) erhalten hatte, in normale Aktien umtauschen.

Bedingung für die Transaktion sei neben einer Neubesetzung des Aufsichtsrats vor allem, dass sich auch private Investoren zu einer Beteiligung bereit finden, berichtete das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise. Nach seinen Angaben wollte das Finanzministerium am Freitag die Übereinkunft bekanntgeben.

Die bis vor kurzem größte Bankengruppe der Welt ist von der Finanzkrise schwer getroffen: 2008 fuhr sie einen Verlust von 18,7 Milliarden Dollar ein. In der vergangenen Woche gab es verstärkt Gerüchte über mögliche Bankverstaatlichungen, nachdem die Aktie der Citigroup um 41 Prozent eingebrochen war. (APA/AFP)