Der Kabelnetz-Marktführer Kabel Deutschland (KDG) hat im abgelaufenen Quartal wegen hoher Investitionen in das Breitbandnetz und wegen Abschreibungen weiter rote Zahlen geschrieben. Der Fehlbetrag lag wie auch im Vorjahreszeitraum bei 28 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Auch für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr 2008/09 werde ein negatives Ergebnis erwartet nach 33,8 Millionen Euro Verlust im Vorjahr, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Mehr Umsatz

Der Umsatz legte im dritten Geschäftsquartal um 16 Prozent auf 351 Millionen Euro zu und der operative Gewinn um 30 Prozent auf 150 Millionen Euro.

Die Firma aus München betreibt die Kabelnetze in 13 Bundesländern und versorgt rund neun Millionen Haushalte mit Fernsehen. Rund 703.000 Kunden telefonieren über KDG auch und surfen im Internet. Bis zum Ende des Geschäftsjahres sind 750.000 angepeilt. Hinter KDG steht die Beteiligungsgesellschaft Providence Equity. (Reuters)