Moskau  - Martin Stranzl befindet sich mit Spartak Moskau in der finalen Vorbereitungsphase auf die am 14. März beginnende neue Saison. Spartak holt sich ab kommenden Sonntag in einem einwöchigen Trainingslager in Belek den letzten Schliff für den Auftakt gegen Zenit St. Petersburg.

Ob Stranzl im Heimspiel gegen den regierenden UEFA-Cup-Sieger mit von der Partie sein wird?. "Das ist schwer zu sagen. Trainer Michael Laudrup redet nicht mit den Spielern und wechselt ständig die Formationen." Vor dem Ländermatch gegen Schweden am 11. Februar kam der Burgenländer des Öfteren in Testspielen zum Einsatz, auch drei Tage danach stand der Innenverteidiger in einem Probegalopp über die volle Distanz auf dem Platz - um im darauffolgenden Match wieder Zuschauer zu sein.

Die endgültige Entscheidung über ein Stammleiberl wird wohl erst in Belek fallen, vermutet Stranzl. Den 28-Jährigen stimmt optimistisch, dass die Vorbereitung bisher reibungslos verlaufen ist. "Ich habe nur drei Tage gefehlt, weil ich krank war", meinte der 55-fache Internationale, der in den letzten Meisterschaftsspielen von Spartak im vergangenen Jahr zwischen Ersatzbank und Tribüne pendeln musste.

Deshalb stand im Jänner ein Wechsel zu den Glasgow Rangers im Raum. "Das wäre sicher interessant gewesen, aber die Vereine konnten sich eben nicht einigen", meinte Stranzl. Der Abwehrspieler besitzt in Moskau einen Vertrag bis Jahresende 2011, im Falle eines neuerlichen Reservistendasein scheint ein Abschied von der russischen Hauptstadt im Sommer nicht ausgeschlossen. "Aber das hängt nicht nur von mir, sondern auch von den Vereinen ab."

Nach den ersten beiden Runden in der russischen Liga mit dem selbst ernannten Titelanwärter steht bereits das WM-Qualifikationsspiel gegen Rumänien auf dem Programm, für das Stranzl nominiert werden wird. Ihm fehlt das Verständnis, dass seine Rolle innerhalb des Teams aufgrund zuletzt fehlender Spielpraxis angezweifelt wird. "Ich bin schon sehr lange dabei und habe mir im Team einen gewissen Stellenwert erarbeitet." (red/APA)