München - Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat sein Gewinnziel für 2008 deutlich verfehlt, gibt sich aber für das laufende Jahr verhalten optimistisch. Der Vorsteuergewinn sei vergangenes Jahr um mehr als ein Drittel auf 86 Mio. Euro gefallen, teilte das Unternehmen aus Pullach bei München am Mittwoch mit. Zuletzt hatte Firmenchef Erich Sixt noch 100 Mio. Euro in Aussicht gestellt, ursprünglich waren es bis zu 125 Millionen. Nach zuvor vier Rekordjahren machten höhere Kosten, unter anderem für die Erweiterung der Mietwagen-Flotte, dem Konzern einen Strich durch die Rechnung. Preiserhöhungen konnten zudem nicht wie geplant durchgesetzt werden.

Der Umsatz aus Vermiet- und Leasinggeschäften legte 2008 um zehn Prozent auf 1,53 Mrd. Euro zu. Allerdings habe das vierte Quartal, wie bei vielen Firmen angesichts der Rezession, die Erwartungen nicht erfüllt. Das Wachstum betrug aber noch sechs Prozent. Wegen der Finanzkrise hätten sich auch die Finanzierungskosten nochmals erhöht, hieß es.

Sixt rechnet dieses Jahr mit einer stabilen Nachfrage in den großen europäischen Ländern und plant mit einer kleineren Vermietflotte. Auch 2009 soll so ein "deutlich positiver" Vorsteuergewinn eingefahren werden. (APA/Reuters)