Wien - Heimische Analysten erwarten für die am Donnerstag anstehenden Erstquartalsergebnisse der EVN einen zweistelligen Anstieg beim Umsatz, jedoch einen Rückgang beim Ergebnis. Der Mittelwert der Schätzungen von Erste Group, RCB (Raiffeisen Centrobank) und UniCredit für den Umsatz im ersten Quartal 2008/09 liegt bei 753,7 Mio. Euro. Gegenüber dem ersten Quartal 2007/08 entspricht das einem Plus von 12,9 Prozent.

Die Konsensus-Prognose für das Betriebsergebnis (EBIT) liegt bei 91,1 Mio. Euro und damit ein Prozent unter der Vergleichsperiode des Vorjahres. Für das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) wird im Mittel ein Anstieg von 8,5 Prozent auf 148,4 Mio. Euro erwartet. Unterm Strich erwarten Analysten einen um 7,4 Prozent gefallenen Periodenüberschuss von 71,8 Mio. Euro.

Analyst Christoph Schultes von der Erste Group erwartet den Nettogewinn im ersten Quartal 2008/09 (Oktober bis Dezember) nur leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres. "Die EVN profitiert von der Erhöhung der Strom- und Gaspreise im November, jedoch war es im vierten Quartal 2008 ziemlich warm, so dass die Ergebnisse marginal unter dem Vorjahreswert liegen", so Schultes. "Das zweite Quartal des laufenden Jahres sollte aber stärker ausfallen", so Schultes weiter.

RCB-Analystin Teresa Schinwald und UniCredit-Analyst Harald Weghofer erwarten ebenfalls, dass die EVN von der Strom- und Gaspreiserhöhung profitieren wird, sehen auf der anderen Seite jedoch auch Belastungen durch die wärmeren Monate Oktober bis Dezember 2008 sowie die schwache Konjunkturlage. Die Analysten der drei Banken bewerten die EVN-Papiere unisono mit dem Anlagevotum "Buy" differenzieren aber im Kursziel. Während die Erste Group ein Kursziel von 18,90 Euro angibt, sieht die RCB ein Kursziel von 16,00 Euro und die UniCredit von 15,00 Euro. (APA)