Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat den bevorstehenden Beginn der Fastenzeit zum Anlass genommen, um die Qualität von Heringssalaten zu untersuchen. Ergebnis: Acht von 13 Proben wurden mit "sehr gut" bewertet, drei mit "gut". Zwei Proben - aus demselben Supermarkt - erhielten die Noten "weniger zufriedenstellend" und "nicht zufriedenstellend".

Die Proben - sowohl verpackte als auch offene Ware - stammten aus Wien und Umgebung. Zwei der am besten bewerteten Salate sind auch am preisgünstigsten: Sealuxe Sahne Heringsfilets und Vitakrone, von den Diskontern Zielpunkt bzw. Lidl angeboten.

Preisunterschiede

Bei den Preisen ortet der VKI auffallende Unterschiede. Generell seien Heringssalate aus der Feinkost mit durchschnittlich 1,50 Euro pro 100 Gramm mehr als doppelt so teuer wie jene aus der Kühlvitrine, erläutert die VKI im Magazin "Konsument". Eine Erklärung dafür sei, dass der Fischanteil bei den verpackten Produkten nur 33 bis 40 Prozent betrage, bei den offenen jedoch 40 bis 60 Prozent.

Als Fastengerichte taugen die getesteten Fischsalate aber nicht unbedingt, hält der VKI fest: Denn fast alle Produkte wiesen hohe Fettwerte auf. Unter den mit "sehr gut" bewerteten Proben war der "Sylter Heringssalat" von Nordsee am wenigsten fett. Besser haben die Produkte beim Salzgehalt abgeschnitten. Am wenigsten Salz fand sich im Heringssalat nach Art des Hauses von Meinl. (APA)