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"Der Fehler lag auf unserer Seite"

REUTERS

Nach einer Welle der Kritik, zieht Microsoft seine Forderung zurück, wonach einige gekündigte Arbeitnehmer, die versehentlich zu hohe Abfertigungen erhielten, den Überschuss zurückzahlen sollen.

Vergangenes Wochenende bestätigte der Softwarekonzern die Aussendung entsprechender Briefe an die Betroffenen, Angaben zu der Zahl der Fälle wollte man nicht machen. Ebenfalls bestätigt wurde, dass manchen Gekündigten zu geringe Abfertigungen ausgestellt wurden - der WebStandard berichtete.

Anders entschieden

Gegenüber dem Branchenportal Cnet hieß es nun, man werde von dieser Forderung absehen.

"Ich dachte, es würde keinen Sinn machen, unseren eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen", sagte Lisa Brummel, Personalchefin des Konzerns und antwortet damit direkt auf die in den Medien immer lauter werdende Kritik.

Peanuts?

Das erstaunliche an daran: Es handelte sich lediglich um 25 überbezahlte Abfertigungen, 20 Personen erhielten zu geringe Kompensationen. Durchschnittlich wurden 4.000 bis 5.000 US-Dollar zu viel überwiesen.

Beachtet man den regelrechten Aufruhr - vor allem auf US-amerikanischen Nachrichtenseiten und Blogs - erscheint die Art und Weise, wie die Angelegenheit gehandhabt wurde, nicht überdacht worden zu sein.

Statement

Die Entschuldigung erfolgte in einer offiziellen Stellungnahme: "Vergangene Woche wurden 25 ehemalige Microsoft-Mitarbeiter darüber informiert, im Zuge ihrer Abfertigung überbezahlt worden zu sein. Der Fehler lag auf unserer Seite. Wir hätten mit dieser Situation in einer überlegteren Art und Weise umgehen sollen. Wir richten uns hiermit an die betroffenen Personen, um ihnen mitzuteilen, dass wir keine (Rück-)Zahlungen einfordern." (zw)