Da haben die Hubstapler in Ingolstadt rotiert wie die Narren am Faschingsball, bis sie die 1200 Lkws mit den alten Audi-A4-Produktionsanlagen vollgeladen hatten. Die Brummis fuhren zu Seat nach Martorell und ins Werk Zona Franca bei Barcelona. 450 Seat Exeo fahren dort nun täglich aus der Halle.

 

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Ein bisschen aus dem Häuschen war der österreichische Seat-Geschäftsführer Wolfgang Wurm, als er bei der Präsentation erstmals im Exeo saß: "Da haben wir ja wirklich einen Quantensprung geschafft!", freute er sich, erstaunt über die ordentliche, Audi-typische Verarbeitung. "Den werde ich wohl bald als Firmenwagen ordern."

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Und wenn der Herr Wurm viele Nachahmer finden würde, käme das Seat mehr als gelegen. Seat baut zwar seinen Marktanteil aus, ist aber bei den Flottenfahrzeugen immer noch stark im Hintertreffen. Das soll mit dem ersten B-Klasse-Seat aufgeholt werden.

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Im Privatkundenbereich möchte man die Markentreue steigern. Seat hat viele junge Kunden, die das sportliche Image in Verbindung mit dem günstigen Preis schätzen, später aber ins B-Segment und damit (bisher) die Marke wechseln.

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Sportlich-solide nennt Seat sein künftiges Flaggschiff, das schon jetzt die ab 2011 geltenden Euro-5-Abgasnormen erfüllt.

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So sind alle Motorvarianten, also auch die Benziner, mit einem 6-Gang-Getriebe ausgestattet. Eine sequenzielle Automatik ist für Ende 2009 geplant.

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Noch davor wird der Exeo ST das Licht der Welt erblicken - der Kombi ist nämlich für September angekündigt. Die Motorenpalette ist ident zur Limousine: drei Benziner, drei Diesel, wobei Seat den Marktanteil der Benziner bei sechs Prozent sieht.

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Aus ökologischer Sicht ist der 2,0 TDI ein grundvernünftiges Fahrzeug, das mit 5,5 Liter Diesel auskommt und mit dem Drehmoment von 320 Nm keine Langeweile aufkommen lässt.

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Spaß macht aber auch der 200 PS starke Benziner mit dem Sportfahrwerk, der aber um 36 Gramm mehr CO2 in die Atmosphäre bläst als der kleine Nagler.

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Apropos: Wenn Kollege Szemeliker sein Versprechen hält und in Zukunft den Kindersitz stets isofixt, kann er das im Exeo sowohl auf den hinteren Sitzen als auch am Beifahrerplatz tun.

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Das hat aber bestimmt nichts mit der augenfälligen Namensgleichheit von Seat-Boss und "Szem"-Spross zu tun. (Guido Gluschitsch/DER STANDARD/Automobil/20.2.2009)

Informationen:
Seat

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