Wien - Die OMV zieht sich aus dem italienischen Markt zurück. Die italienische Tochtergesellschaft des österreichischen Mineralölkonzerns, OMV Italia S.r.L. mit einem Tankstellennetz von 96 Stationen in der Region Triveneto (Trentino-Südtirol, Friaul-Julisch Venetien, Venetien), soll bis Ende des Jahres verkauft werden, gab das Unternehmen am Montag Vormittag per Aussendung bekannt.

Die OMV wolle ihr Tankstellengeschäft auf die Wachstumsmärkte im Donauraum, in Südosteuropa und der Schwarzmeer-Region fokussieren, wo hohe Marktanteile zu erzielen seien, hieß es weiter. Der italienische Tankstellenmarkt sei gesättigt und biete wenige Entwicklungschancen.

Seit 1991 in Italien

Der Verkauf soll bis Ende des Jahres abgewickelt werden. In den nächsten Monaten werden Gespräche mit potenziellen Interessenten aufgenommen. Die OMV geht davon aus, dass der Käufer die Gesellschaft in bisherigem Umfang weiter betreiben wird.

Die OMV ist in Italien seit 1991, als die erste Tankstelle in Nalles (Südtirol) eröffnet wurde, ausschließlich im Tankstellengeschäft aktiv. OMV Italia S.r.L. beschäftigt an ihrem Unternehmenssitz in Verona 19 Mitarbeiter. Der Marktanteil der OMV in Norditalien betrug 2008 rund drei Prozent, landesweit rund 0,4 Prozent.  (red)